Baurestmassedeponie am Rande von Premstätten

Hintergründe, Betrieb und Renaturierung
Die ehemalige Lehmgrube des Ziegelwerks am Rande von Premstätten soll einen neuen Zweck erhalten. Im Rahmen eines Nachnutzungs- und Sanierungskonzepts entsteht dort eine moderne Baurestmassen- und Bodenaushubdeponie mit einer Zwischenlagerungsfläche für die Herstellung von Recycling-Baustoffen. Dort werden ausschließlich Materialien gelagert, die für Mensch und Natur sicher und zudem geruchslos sind, wie Betonabbruch, Ziegel, oder Bodenaushub.
Ungefährliche und geruchslose Materialien
Nachhaltiges Wachstum im Zentralraum Graz
Geprüfte Umweltverträglichkeit
Deponie Premstätten: FAQs
Die ehemalige Lehmgrube des Ziegelwerks am Rande von Premstätten soll einen neuen Zweck erhalten. Im Rahmen eines Nachnutzungs- und Sanierungskonzepts entsteht dort eine moderne Baurestmassen- und Bodenaushubdeponie sowie eine rund 15.000 m² große Zwischenlagerungsfläche für die Herstellung von Recycling-Baustoffen. Dort werden ausschließlich Materialien gelagert, die für Mensch und Natur sicher und zudem geruchslos sind, wie Betonabbruch, Ziegel, oder Bodenaushub.-
Warum braucht es die Deponie überhaupt?Im Großraum Graz ist in den nächsten 15 Jahren ein Bevölkerungszuwachs von fünf bis mehr als zehn Prozent prognostiziert. Das bedeutet, dass für 15.000 bis 30.000 Menschen neuer Wohnraum geschaffen werden muss. Auch die Infrastruktur muss entsprechend ausgebaut bzw. saniert werden.Aus Nachhaltigkeitsgründen bemüht man sich, bevorzugt „im Bestand“ zu bauen, also alte Gebäude zu sanieren und so fit für die Zukunft zu machen. Dabei entstehen mineralische „Baurestmassen“ wie Beton und Ziegel. Dieses Material muss von den Baustellen abtransportiert und an geeigneten Orten sicher gelagert werden. Jener Teil, der auf Grund von Beschädigung oder schlechter bautechnischer Eignung nicht wieder aufbereitet werden kann, wird sicher entsorgt.
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Was spricht für den Standort Premstätten?Die räumliche Nähe von Deponien zum Ort des Bauens ist von entscheidender Bedeutung. Kurze Transportwege verringern Lärm, Verkehr und CO2-Emissionen.Durch die räumliche Nähe zu Graz und der guten Anbindung an die Autobahn A2 sowie die Beschaffenheit des Bodens – unter anderem mit einer dicken Lehmschicht als zusätzliche Barriere für das Grundwasser – ist Premstätten ein besonders gut geeigneter Standort, der die notwendigen Kapazitäten für das Wachstum des Zentralraums Graz gewährleistet.
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Was wird errichtet?Es handelt sich um eine moderne Baurestmassen- und Bodenaushubdeponie mit einer Zwischenlagerungsfläche für die Herstellung von Recycling-Baustoffen.Sie besteht wir von drei Teilbereichen zur Lagerung von Materialien:In der Bodenaushubdeponie wird Bodenmaterial gelagert – Erde, Lehm etc. – das bei Bauprojekte ausgehoben werden muss und nicht wiederverwertet werden kann.Zur Baurestmassendeponie kommen andere Baurestmassen, wie Keramik, Glas oder Ziegel.Auf der Zwischenlagerungsfläche landet jene Baurestmassen, die sich zum Recycling eignet. So trägt diese Deponie zur Kreislaufwirtschaft bei.Der Deponiehügel wird begrünt, damit er sich gut ins Landschaftsbild einfügt
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Wie lange wird gebaut, und wie lange bleibt die Deponie bestehen?Die bauliche Errichtung der Deponie dauert sechs Monate. Am Ende der ersten Betriebsphase (5-6 Jahre) wird noch einmal für acht Wochen gebaut, nach weiteren 6-8 Jahren folgen noch einmal sechs Wochen Bauzeit.Insgesamt ist die Deponie 20 Jahre lang in Betrieb, wobei sie schon währenddessen laufend renaturiert wird. So entsteht nach und nach ein Naherholungsgebiet für die Region, wo vorher die Brache des alten Ziegelwerks war.
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Was spricht für den Standort?Das ehemalige Ziegelwerk in Premstätten eignet sich aus mehreren Gründen:
- Ausreichend Raum, um sämtliche gesetzlichen Auflagen zum Schutz von Natur und Lebensqualität zu erfüllen
- CO2-Einsparungen durch kurze Transportwege dank Verkehrsanbindung zum Wachstumsraum Graz durch der A2-Autobahnabfahrt Unterpremstätten
- Keine Lkw-Fahrt durch Siedlungsgebiet notwendig
- Vornutzung als Ziegelwerk sorgt für eine natürliche, dicke Lehmschicht als natürliche Schutzbarriere zum Grundwasser
- Gut abgeschirmte Fläche für Baustoff-Recycling
- Nachnutzungsmöglichkeit als Naherholungsgebiet für die Region