Baurestmassedeponie am Rande von Premstätten

Foto von einer Läuferin auf Laufbahn

Hintergründe, Betrieb und Renaturierung

Die ehemalige Lehmgrube des Ziegelwerks am Rande von Premstätten soll einen neuen Zweck erhalten. Im Rahmen eines Nachnutzungs- und Sanierungskonzepts entsteht dort eine moderne Baurestmassen- und Bodenaushubdeponie mit einer Zwischenlagerungsfläche für die Herstellung von Recycling-Baustoffen. Dort werden ausschließlich Materialien gelagert, die für Mensch und Natur sicher und zudem geruchslos sind, wie Betonabbruch, Ziegel, oder Bodenaushub. 

Ungefährliche und geruchslose Materialien

Im Sinne der Kreislaufwirtschaft entwickelt die STRABAG laufend neue Wege, um Bauabfälle zu vermeiden. Schon jetzt werden viele Baurestmassen neu aufbereitet und in Bauprojekte zurückgeführt. Jener Anteil, der nach aktuellem Stand der Technik nicht wiederverwertet werden kann – etwa, weil das Material bautechnisch nicht geeignet ist – muss derzeit noch auf Deponien sicher gelagert werden. Doch dabei handelt es sich um Materialien, die für Mensch und Natur ungefährlich und zudem geruchslos sind, wie Keramik, Ziegel oder Bodenaushub.

Eine solche Deponie ist am Rande von Premstätten geplant, wobei rund 15.000 m² des Areals als Zwischenlagerungsfläche für Baustoff-Recycling genutzt werden. Für den Standort sprach unter anderem eine dicke Lehmschicht, die vor Ort vorhanden ist und eine natürliche Barriere zum Grundwasser bildet. Der Deponiehügel wird begrünt, damit er sich gut ins Landschaftsbild einfügt. 

Die Deponie wird 20 Jahre lang in Betrieb sein, währenddessen wird das Gelände  laufend renaturiert. So entsteht nach und nach ein Naherholungsgebiet für die Region, wo vorher eine Brache des alten Ziegelwerk war. 

Nachhaltiges Wachstum im Zentralraum Graz

In den nächsten 15 Jahren wird der Großraum Graz um 15.000 bis 30.000 Menschen wachsen. Dazu braucht es zusätzlichen Wohnraum. Aus Nachhaltigkeitsgründen baut STRABAG bevorzugt „im Bestand“: Alte Gebäude werden saniert. Dabei fallen mineralische Baurestmassen an, wie Beton und Ziegel. Dieses Material muss von den Baustellen abtransportiert und an geeigneten Orten gelagert werden. Für den Standort in Premstätten sprach neben der schützenden Lehmschicht auch die gute Verkehrsanbindung.

Geprüfte Umweltverträglichkeit

Zur Umweltverträglichkeit des Projekts gibt es bereits zahlreiche positive Gutachten. Die Einhaltung aller umweltrechtlichen Vorgaben im Betrieb wird laufend behördlich geprüft. Zusätzlich wird jede Anlieferung kontrolliert und hinsichtlich ihrer Sicherheit für Mensch und Natur überprüft.
Nach 20 Jahren Betrieb entsteht auf dem Gelände ein ökologisch wertvoller Grünraum, wo vorher die Brache des alten Ziegelwerks war. Bereits während des Betriebs werden Teilflächen schrittweise rekultiviert. Langfristig fügt sich das Areal als Naherholungsgebiet in die Landschaft ein. Mit seiner hohen Biotopvielfalt und Biodiversität leistet es einen wertvollen Beitrag zum Naturschutz und bietet Lebensqualität für die Region. 

Deponie Premstätten: FAQs

Die ehemalige Lehmgrube des Ziegelwerks am Rande von Premstätten soll einen neuen Zweck erhalten. Im Rahmen eines Nachnutzungs- und Sanierungskonzepts entsteht dort eine moderne Baurestmassen- und Bodenaushubdeponie sowie eine rund 15.000 m² große Zwischenlagerungsfläche für die Herstellung von Recycling-Baustoffen. Dort werden ausschließlich Materialien gelagert, die für Mensch und Natur sicher und zudem geruchslos sind, wie Betonabbruch, Ziegel, oder Bodenaushub.