Vermessungsarbeiten mit mobilem Scanner am RedBull Ring in Spielberg
Mit dem mobilen Vermessungsgerät dort, wo sonst nur Formel-Eins Autos ihre Runden drehen
Einmal über die prominente Spielberg Rennstrecke am RedBull Ring (RBR) fahren: diese einzigartige Möglichkeit bot sich dem Vermessungsteam der STRABAG Direktion AC.
Grund für die Anfrage von RedBull war die Erweiterung des RBRs um eine Schikane zwischen Turn 1 und Turn 3, welche beim Motorrad Grand Prix im August zum Einsatz kommen soll. Da zwischen der Strecke und der neuen Schikane Asphaltunterschiede vermutet wurden, sollten Vermessungsarbeiten für Klarheit schaffen. Diese Anfrage haben die STRABAG Vermessungsexpert:innen gerne angenommen – „Wer fährt nicht gerne mal mit dem Auto über den RedBull Ring?!“
Bei Vermessungsarbeiten mit mobilem Scanner spielen die Rahmenbedingungen eine große Rolle. Ein entscheidender Aspekt sind etwa die Wetterverhältnisse. Bei Regen kann die feuchte Fahrbahn Reflektionen verursachen, welche dazu führen, dass der Scanner nicht optimal aufnimmt. Da für die darauffolgenden Tage Regen gemeldet wurde, schritt das STRABAG Team unmittelbar zur Tat und fuhren noch am selben Tag zur Rennstrecke in Spielberg. Da dort der Betrieb untertags auf Hochtouren läuft, waren Vermessungsarbeiten auf der Rennstrecke erst nach Betriebsschluss möglich.
Als Vermessungsgerät wurde der mobile Scanner RD-M1 von Topcon verwendet. Für die Vermessung wird der Scanner am Auto montiert. Zusätzlich wird eine GPS-Basisstation aufgestellt, die während des gesamten Scanvorganges Rohdaten der Satelliten aufzeichnet. Anschließend wurde mit einer Totalstation ein Punktraster aufgenommen, um ein optimales Ergebnis zu erzielen. Durch die Dunkelheit waren die Festpunkte nicht leicht zu finden, was von den Vermesser:innen einiges an Geduld verlangte. Solch ein gewissenhaftes Arbeiten braucht Zeit.
Am darauffolgenden Tag wurde die Strecke mit der Totalstation gescannt und die Überarbeitung der asphaltierten Strecke initiierten.